Sonntag, 2. Juli 2017

Manfred Zimmermann geehrt

Anlässlich der Feier zum 50jährigen Bestehen der Leichtathletikabteilung der KSG Gerlingen wurde der Mitbegründer und erste Abteilungsleiter, Manfred Zimmermann geehrt. Abteilungsleiter Robert Meier hob seine großen Verdienste in den Anfangsjahren der Leichtathletik in Gerlingen hervor. Er habe nicht nur die Abteilung gemeinsam mit dem damaligen KSG Vorstand Emil Beck, seiner Gattin als Kassiererin des Hauptvereins sowie Herrn Schönfelder als Vertreter der Stadt im Juni 1967 aus der Taufe gehoben.

Vielmehr legte Manfred Zimmermann gleich richtig los und nach kurzer Zeit hatte die junge Abteilung bereits 100 Mitglieder, davon 60 Schüler/innen. Es gab bereits im Gründungsjahr einen Staffellauf als Stadtlauf in der Gerlinger Innenstadt; bereits im zweiten Jahr nahmen 12 Staffeln teil. Ebenfalls bereits 1968 wurden die Kreis- und Bezirkswaldlaufmeisterschaften mit 600 Teilnehmern in Gerlingen ausgerichtet. Außerdem gab es von Beginn an Abnahmen des Sportabzeichens und der Mehrkampfnadeln.

Der damalige Bürgermeister Eberhard hatte dafür gesorgt, dass rasch die Tartanbahn im Breitwiesenstadion gebaut wurde; sie war bei ihrer Einweihung 1972 die erste im Umkreis. So lag es auf der Hand, dass hier schnell Württembergische Meisterschaften ausgerichtet wurden.

Auch die Erfolge der jungen Sportler konnten sich sehen lassen. Helmut Maier zum Beispiel war in Württemberg bei den Schülern über 100 m nicht zu schlagen; als Jugendlicher wurde er gleich dreimal Württembergischer Vizemeister. Im Weitsprung hat er als 15- bzw. 16-jähriger fast die 7m Marke geknackt, im Dreisprung 13 m erzielt und ist im Sprint 11,1s gelaufen.

Eine weitere Weichenstellung in der Ära von Manfred Zimmermann war die Gründung der LG Glems am 4.12.1970, die ansonsten noch aus Leonberg, Eltingen, Ditzingen und Münchingen bestand.

Manfred Zimmermann blieb in Summe 8 Jahre Abteilungsleiter; dann zog es ihn zurück zu seiner eigentlichen sportlichen Heimat, dem Fußball.