Sonntag, 29. Oktober 2017

Marathonis in Form

Der Herbst ist Marathon-Saison. Auch die Gerlinger Marathonis nahmen an den renommierten Läufen teil, um nach monatelanger intensiver Vorbereitung ihre Form unter Beweis zu stellen. Mit Abstand die beste Leistung gelang Frederik Wahl in Köln, der mit 3:00:42 zwar eine hervorragende Zeit lief, aber leider hauchdünn die 3 Stundengrenze verpasste.

Frederik lief bei optimalem Wetter ein ausgesprochen gleichmäßiges Rennen; den Halbmarathon passierte er in 1:28. Erst auf den allerletzten Kilometern fehlten ihn etwas die Körner, um das selbstgesteckte Ziel vollständig zu erreichen. Die Strecke in Köln ist flach, aber kurvenreich; dadurch ist es schwierig, den Laufrhythmus zu halten. Umso höher ist die hervorragende Leistung zu bewerten. Frederiks Trainingspartner und Vater Jochen war ebenfalls am Start und überzeugte mit 3:26:41 bei einem ebenfalls sehr ausgeglichenen Rennverlauf. Kompliment an die Familie Wahl für diese Top-Ergebnisse.

Martin Nufer war nach hervorragender Vorbereitung wieder einmal in Berlin an den Start gegangen; es war bereits sein 22. Berlin-Marathon, daher hat er bereits seit vielen Jahren seine feste Startnummer. Leider war seine Tagesform nicht wie gewünscht, er kam einfach nicht ins Rollen. Die widrigen Witterungsverhältnisse mit Regen und Wind taten ihr übriges. So blieb am Ende trotz besserer Vorbereitung mit 3:11:12 "nur" eine Zeit wie im Vorjahr.

Micha Dorfi nahm mit Lissabon die weiteste Anreise in Kauf, um sich der Marathon-Herausforderung zu stellen. Er schildert seine Eindrücke: 
"Es war herrliches Urlaubswetter und für einen Marathon eigentlich zu warm. Morgens um 8:00 Uhr ging es los. Ab dem Start in Cascais  (ca. 40 Minuten Zugfahrt von Lissabon entfernt) verlief der größte Teil der Marathonstrecke entlang des Atlantik und des Flusses Tejo. Bei dem herrlichen Ausblick auf den Atlantik, fiel es mir manchmal schwer mich zum Weiterlaufen zu motivieren. Viele Surfer und Wellenreiter waren schon draußen auf dem Meer. Nachdem ich dann auch noch auf dem ersten Teil der Strecke für meine Verhältnisse zu schnell unterwegs war, wurde eine gute Laufzeit zur Nebensache. Finishen und Sightseeing war angesagt. 
Der Marathon-Lauf war gut organisiert. Der kostenlose Transfer mit dem Zug, der Startbereich, die Verpflegung an der Strecke und im Ziel, entsprachen den Erwartungen der Läufer. Einzig die Läufermesse war viel zu klein für den Ansturm an Sportlern.

Freitag, 20. Oktober 2017

Herbstwanderung der KSG-Leichtathletikabteilung


Die Wettervorhersage war alles andere als erfreulich für den 8. Oktober, dem Sonntag der geplanten Wanderung im Schlehengäu. Folglich waren nur 15 wettertrotzige Personen bereit, dem von Dorothee Kalb akribisch ausgearbeiteten Tagesplan zu folgen – und sollten großzügig belohnt werden. Die kleine eingeschworene Gruppe entschied sich bei der Anfahrt nach Deckenpfronn die öffentlichen Verkehrsmittel zu ignorieren und verteile sich stattdessen bequem auf vier Autos. Der erste Teil der Wanderung hatte zum Ziel das Krabba-Nescht, eine urig gemütliche Restaurantscheune im zehn Wanderkilometer entfernten Holzbronn. Der Marsch dorthin, der teilweise wunderschönen wildromantischen Waldpfaden folgte, kam mitunter recht ins Stocken ob der vielfältigen Pilzgewächse am Wegesrand, die von Anja Worm und ihrem pilzkundigen Handbuch genau identifiziert werden konnten. Die prognostizierten Regenfälle indes hielten sich erfreulicherweise im zählbaren Tropfenbereich. Das Mittagsmahl aus schwäbischen Spezialitäten an einer langen Tafel, zwischen allerlei historischen landwirtschaftlichen Gerätschaften platziert, war ausgezeichnet und so entspannend, dass es einiger Überwindung bedarf, den noch einmal zehn Kilometer langen Rückweg anzutreten. Der führte diesmal am tümpelhaften Gültinger See vorbei, auf sichtweiten Feldwegen und über bunte Obstwiesen zurück nach Deckenpfronn. Ach ja, vereinzelt wurden auch Schlehenhecken gesichtet. Den privaten Verkehrsmitteln sei Dank, kamen die Wanderfreunde schon am frühen Abend schnurstracks zurück nach Gerlingen, mit müden Beinen zwar, aber ganz vielen heiteren Momenten im Geiste. Adel Hess

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Gerhard Höschele Dritter in Baden-Württemberg

Gerhard Höschele errang bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften im Wurf-Fünfkampf einen hervorragenden dritten Platz. In Igersheim trafen sich die besten Senioren-Werfer des Landes am 7.10.2017, um ihre Meister zu küren. Beim Fünfkampf mit Hammerwurf, Kugelstoßen, Speer, Diskus und Gewicht schlug die Stunde der vielseitigsten Sportler, die nicht nur in ihrer Spezialdisziplin Leistung bringen, sondern alle Geräte sicher beherrschen. In Igersheim mussten die Sportler dazu noch mit den Widrigkeiten eines starken Winds und mit naßkaltem Wetter zurechtkommen. Gerhard meisterte die Herausforderungen bravourös, warf sogar mit dem Speer mit 36,39 m Saisonbestleistung und freute sich am Ende über Rang 3 in der Gesamtwertung der M70. Herzlichen Glückwunsch.