Montag, 23. April 2018

Baden-Württembergische Langstreckenmeisterschaften: 3 x Gold und 2 x Bronze in Breisgaus Hitze

Am 21.4.2018, dem bisher heißesten Tag des Jahres, fuhren 13 Athleten der KSG Gerlingen zu den Baden-Württembergischen Langstreckenmeisterschaften nach Freiburg im Breisgau.

Die Läufe wurden in unterschiedlichen Distanzen ausgetragen. Die U16 Jungs liefen 3000 m was für Ben Dickhoff, Robin Bertsch und Nils Chrétien eine ganz neue Erfahrung war. Gleich zu Beginn sicherte sich Ben, Nils und Robin eine gute Position. Jedoch nach 150 m bemerkten die Kampfrichter, dass irgendjemand am Start (!!!) übertreten hatte, und so wurde der Lauf abgebrochen und erneut gestartet. Dieses Mal war es für die drei Jungs etwas schwieriger sich eine gute Position zu sichern. Trotzdem schaffe es Ben als erster 14-jähriger mit 9 Sekunden Vorsprung ins Ziel und wurde baden-württembergischer Meister.


Im nächsten Lauf über eine Distanz von 2000 m liefen Paula Schönbucher, Luise Eisenmann, Annika Buser, Kira Weis, Pia Kircher, Maja Schenk und Annika Schmidt. Da auch bei diesem Lauf viele Läuferinnen gemeinsam am Start standen, war es nicht ganz einfach sich von Beginn an gut zu platzieren. Jedoch gelang dies den Favoritinnen des Rennens - Paula und Luise - sehr gut und Annika B. hatte es nach den ersten 400 m auch geschafft sich im ersten Drittel einzuordnen. Am Ende wurden Paula und Luise Meisterinnen und Annika B. bekam die Bronzemedaille.



Das 5000 m Rennen, bei dem Marie Rometsch starte, schien in dieser absoluten Hitze fast unendlich zu sein. Marie hielt jedoch tapfer durch und erreichte den 5. Platz.

Dieselbe Distanz durften auch Benedict Roth und Manuel Schwartz laufen. Dabei sprang für die KSG Gerlingen eine weitere Medaille raus. Benedict erreichte den Bronzeplatz.

Somit nahmen wir 3 Meistertitel und 2 Bronzemedaillen mit nach Hause. Jedoch hätten alle 13 Athleten an diesem super heißen Tag einen Orden verdient. Herzlichen Glückwunsch! (bbt)


Sonntag, 15. April 2018

Erfolgreicher Auftakt beim WLV Team Cup 2018

Beim ersten Lauf zum diesjährigen WLV Team Cup gelang den beiden Gerlinger Teams ein erfolgreicher Start. In Lichtenwald wartete eine anspruchsvolle 10 km - Strecke mit vielen Höhenmetern auf die Läufer. Das Mix-Team freute sich über einen dritten Platz, knapp hinter den Zweitplatzierten. Die Männer mussten sich auch dieses Jahr einem besonders großen Feld an Konkurrenten stellen, aber es gelang ihnen mit dem 7. Rang ein respektabler Start; sogar der dritte Platz ist noch in Schlagdistanz!

Bei den Einzelwertungen kamen Anja Worm und Hildegard Friedrich aufs Treppchen. Hildegard gewann erwartungsgemäß die Wertung in der Altersklasse W65, Anja überraschte mit einem dritten Platz bei der W45.

Schnellste Gerlinger waren auf der 10 km Strecke heute Martin Nufer in 41:15 min und Klaus Schwarz in 42:55. Wir können gespannt sein, was Anja und Martin beim Madrid-Marathon nächstes Wochenende erreichen werden; sie sind jedenfalls sehr gut vorbereitet, wie dieser Test zeigt.

Das nächste Rennen des Team Cups findet bereits am 5. Mai in Mössingen statt.

Samstag, 14. April 2018

Württembergischer Leichtathletikverband richtet sich neu aus

Der Württembergische Leichtathletikverband (WLV) hat auf seinem Verbandstag in Winnenden weitreichende Änderungen seiner Führung beschlossen. Die operative Führung des Verbandes wird in einem fünfköpfigen Vorstand gebündelt, der schnell und ohne große Reibungsverluste unmittelbar auf alle Anforderungen reagieren kann. Als Kontrollgremium wird ein neunköpfiger Aufsichtsrat installiert, in dem neben Vertretern der Kreise u.a. auch externe Fachexperten vertreten sind. Als Chef des WLV wurde Jürgen Scholz wiedergewählt.

Weitere Highlights des nur alle vier Jahre stattfindenden Verbandstages waren die Auftritte hochrangiger Gäste: Der neue Präsident des Deutschen Leichtathletikverbands (DLV), Jürgen Kessing, sowie der Leitende Direktor Sport im DLV, Idriss Gonschinska (siehe Foto).

Gonschinska vertiefte in seinem Beitrag die Besonderheiten der neuen Bundeskaderstruktur und trat trotz stark strukturierter Förderprogramme stark für "unterschiedliche Wege zum Erfolg" ein und betonte die Bedeutung der Individualität. In einem Interview - gemeinsam mit den Sindelfinger Spitzenathleten Tobias Dahm (Kugelstoßen) und Florian Gaul (Starhoch) - berichteten die Sportler über "ihren Weg nach Berlin" zu den Europameisterschaften im August.

DLV Präsident Kessing hatte quasi ein Heimspiel, da er "im Hauptberuf" OB von Bietigheim-Bissingen ist. Auch er warb für die EM 2018 in Berlin, um dort eine ähnlich großartige Atmosphäre wie seinerzeit in Stuttgart bei der WM 1993 zu schaffen. Noch gebe es ausreichend Tickets, aber 150.000 Eintrittskarten seien schon verkauft. Er reflektierte über Wege, die aus der Fussball-Dominanz der Medien herausführen können und die Sommersportarten wieder stärker auf die Bildschirme bringt - wie zB Biathlon oder Skispringen im Winter. Seniorensport sei der mit Abstand am stärksten wachsende Bereich in der deutschen Bevölkerung; hier lägen große Möglichkeiten für Leichtathletikvereine. Große Zustimmung erhielt Lessing für das Statement "Leichtathletik hält jung und macht schön". Wer wollte da widersprechen?